Ein Ort und seine Geschichte

Geographische Lage

Eifa liegt etwa 6 km in östlicher Richtung von Alsfeld entfernt und etwa 3 km von der Ausfahrt der Autobahn Frankfurt-Kassel. Das Dorf ist weitgehend als eine natürliche gewachsene Siedlungsgemeinschaft anzusehen, geprägt durch die geografische Lage, vor allem durch das Tal mit dem gleichnamigen Bachlauf. Die Einwohnerzahl von Eifa liegt bei ca. 840 Einwohnern. Die Gemeinde besitzt eine ca. 866 ha große Gemarkung, ist hauptsächlich landwirtschaftlich genutzt (Ackerland, Wiesen und Weiden) und umgeben von umfangreichen Waldgebieten.

Erste Nennung

Die bisher älteste ermittelte Nennung Eifas stammt aus dem Jahre 1339 und es wird berichtet, „Friedrich von Herzberg“ habe „Winter von Altenburg“ unter anderem ein Gut zu Yfe (Eifa) verliehen. Eifa war schon früh ein Straßenort, geprägt durch eine Verbindungsstraße von Altenburg nach Thüringen.

Beidseits vom Bach

Das Dorf bestand schon früher aus den beiden Teilen links und rechts des Bachlaufes der Eifa. Das Bachbett selbst bildete lange Zeit den Verbindungsweg nach Alsfeld. Alle, die aus dem Gründchen kamen, mussten in Eifa 400 m durch das Bachbett waten, um ihr Ziel Alsfeld zu erreichen. Der Bachlauf der Eifa ist später tiefer gelegt worden, der Aushub wurde zusammengetragen und damit die jetzige Bundesstraße 62 entlang des Wassers angelegt. Im Jahre 1904 wurde Eifa an die Fernsprechleitung angeschlossen, während die Elektrizität nach dem Ersten Weltkrieg im Jahr 1922 in Eifa Einzug hielt. Beim Bau der Eisenbahn von 1911 bis 1916 (erste Eisenbahnfahrt nach Eifa) und der Autobahn 1936/37 fanden eine Reihe Eifaer Bürger einen lohnenden Nebenverdienst. 1948 wurde die B 62 neu ausgebaut.

Höhepunkte

1950/52 entstand ein neues Schulgebäude, 1956 wurde ein Ehrendenkmal für die Gefallenen und Vermissten der letzten beiden Kriege errichtet und 1957 konnte ein Sportplatz seiner Bestimmung übergeben werden. Die Gemeinde blühte weiter auf und nahm mehrmals an dem Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ teil, wurde 1960 Landessieger und errang im Bundeswettbewerb im Jahr 1961 die silberne Medaille. Im Jahre 1968 wurde eine neue Trinkwasserversorgung in Betrieb genommen, nachdem die alten Hausbrunnen ausgedient hatten. Im gleichen Jahr konnte eine in Eigenleistung erstellte Sporthalle übergeben werden. 1969 erfolgte der Bau eines neuen Gemeindezentrums mit Kirche, Gemeinderaum und Pfarrhaus. Am 1. Januar 1972 wurde Eifa im Rahmen der Gebietsreform in die Stadt Alsfeld eingemeindet und ist seitdem einer der sechzehn Ortsteile. Weitere dringende Maßnahmen müssen aufgrund der leeren Kassen der Kommunen, in Zukunft in partnerschaftlichem Miteinander zum Wohle des Ortsteils und der Einwohner weitgehend in eigener Regie durchgeführt werden.

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Bildband über Eifa

Weitere Informationen und Bilder über Eifa finden sie in dem Buch: Band 10 der Sammlung “ Alsfeld und seine Stadtteile: Alsfeld – Eifa“

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